Von Schülern und Lehrern

Häufig stößt man in den Kampfkünsten auf die Schüler – Lehrer Problematik, wenn der Schüler geht (oder, seltener, der Lehrer). Oft ist diese Trennung von Disharmonie und Streitigkeiten geprägt. Sei es, dass der Lehrer nicht akzeptieren will, dass der Schüler sich verändern will (örtlich, personell oder beides) oder dass es zu massiven Meinungsunterschieden über die Unterrichtsinhalte kommt. Es gibt noch eine Menge anderer Gründe und Szenarien von Trennungen, aber dies sind so die häufigsten, denke ich.
Dabei ist es überraschend, wie oft so etwas im Streit endet und die beiden Parteien sich gegenseitig (oder auch einseitig) so festfahren, dass eine neutrale Umgehensweise miteinander nicht mehr möglich ist. Warum?

Aus der Lehrersicht, finde ich es irgendwie schade, dass oft Schülern abgesprochen wird, sich weiter zu entwickeln. Viele Lehrer können nicht loslassen! Dabei ist es doch wie im eigentlichen Familienleben auch: die Kinder werden groß und suchen sich ihren eigenen Weg. Dabei sollte man sie unterstützen und nicht behindern! Dann kann es durchaus sein, dass beide Seiten von der Weiterentwicklung profitieren! Warum soll ein Schüler nicht in Frieden gehen dürfen, wenn er feststellt, dass ein anderer Abschnitt des KK-Weges vor ihm liegt? Er muss selber herausfinden, ob es ihn weiterbringt oder nicht. Tipps und gut gemeinte Ratschläge vom Lehrer können helfen, Drohungen und Beschwerden eher nicht. Ist es für einen Lehrer nicht Ziel, seinen Schüler möglichst weit zu bringen (so der Schüler ambitioniert genug ist!)? Sollte er ihm dabei nicht jede Unterstützung, auch die, die er selbst nicht parat hat, ermöglichen? Ich denke schon.

Aus Schülersicht, ist es nicht weniger oft so, dass der Schüler häufig zu ungeduldig ist und seinem Lehrer nicht vertraut. Gerade wenn auch der Lehrer sich weiterentwickelt und plötzlich andere Wege einschlägt, ist oft Unverständnis und Ablehnung vom Schüler eine Reaktion, die zum Streit führt. Doch sollte der Lehrer dies dem Schüler nachsehen, da er doch eben evtl. zu wenig Einsicht (zur Zeit) hat. Die Entscheidung zu gehen kann man letztendlich doch nur akzeptieren!

Meine persönliche Erfahrung mit dieser Thematik und meine heutige Sicht:
Ich hatte nun schon viele Schüler, die sich aus den verschiedensten Gründen von mir getrennt haben. Zum Glück nur wenige im Streit. Weh tut es bei jedem, denn in jeden Schüler steckt der Lehrer Hoffnung und Arbeit. Mehr als man je zurück bekommt. Über die Jahre habe ich versucht, selbst mit den wenigen die im Streit gegangen sind, wieder einen normalen Kontakt herzustellen. Dies ist mir auch fast immer gelungen. Einige Schüler haben eine andere Kampfkunstrichtung begonnen, einige haben ganz aufgehört KK zu trainieren, und wiederum andere sind zu anderen Lehrern des gleichen Stils gegangen. Es ist alles gut. Jeder wird seinen Weg finden und gehen müssen.

Ich selbst habe mich von meinem ersten Lehrer Holger Heek Sifu (dem ich natürlich viel verdanke, brachte er mich doch zum Tang Lang Kung Fu, legte meine ersten Grundsteine in meiner Ausbildung und brachte mich mit den ersten Lehrern des Stils zusammen) getrennt, weil ich damals seinen Wunsch nach Weiterbildung und Veränderung nicht verstehen konnte. Als Schüler war ich zu engstirnig und auf einen Stil fixiert, um zu verstehen was seine Motivation war. Es kam zur Trennung.
Doch hatte es zur Folge, durch meinen zweiten Lehrer Lee Kam Wing Sifu einen großen Schritt in die Richtung die ich wollte machen zu können. Unbezweifelbar habe ich ihm zu verdanken, dass ich heute dort bin, wo ich bin. Ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen. So habe ich durch seinen Unterricht und seine Anerkennung Zugang zu internationalen Kontakten bekommen (USA, Malaysia, Hong Kong, China, Europa …). Dafür kann ich nur dankbar sein!
Auch hatte dies wiederum zur Folge, dass ich meinen derzeitigen Lehrer Mike Martello Sifu treffen konnte! Ein Lehrer der mir viele Fragen beantworten kann und mir wiederum viele weitere Schritte in der Kampfkunst ermöglicht. Mit ihm habe ich auch schon oft genau dieses Thema diskutiert. Und seine Sicht ist ähnlich wie die meine: „Wir müssen jedem Lehrer dankbar sein! Ohne sie wäre keine Entwicklung möglich. Doch ist es auch notwendig, weiterzugehen, nicht stehen zu bleiben! Und auch nach vielen Jahren kann man seinen alten Lehrern noch Respekt und Dankbarkeit zeigen!“

Insofern kann man sehen: oft ist es alles durchaus notwendig und gut, dass es so kommt wie es kommt! 😉

Jochen Wolfgramm

Jochen Wolfgramm Geboren am 25. Mai 1965, studierte erst in Münster Philosophie, Sinologie und Germanistik, beendete 1998 seine Ausbildung zum Physiotherapeuten (Sportphysiotherapeut seit 2000) und arbeitet seitdem in diesem Beruf. Seit 1989 betreibt er Gong Fu. Erst Qi Xing Tang Lang und Taiji Quan, jetzt Babu Tang Lang, Tong Bei Quan und Taiji Quan.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Uschi

    Das ist auch ein sehr schöner Beitrag.

    Zu dem Sätzen:
    „Weh tut es bei jedem, denn in jeden Schüler steckt der Lehrer Hoffnung und Arbeit. Mehr als man je zurück bekommt.“

    So etwas habe ich in den letzten Tagen schon oft gelesen.
    Allerdings immer auf Seiten von Lehrern, die hauptberuflich unterrichten. Da konnte und wollte ich das oft nicht glauben. Denn zu offensichtlich waren die persönlichen (=finanziellen Interessen) des Lehrers. Und zu offensichtlich wurden die Sätze missbraucht um hohe Unterrichts- und Prüfungsgebühren zu begründen.

    Hier ist es etwas anderes.
    Hier kann ich es mit ruhigem Gewissen glauben.
    Nicht nur, dass die Sätze in einen sehr offenen und ehrlichen Artikel eingebunden sind, sondern auch durch die Tatsache, dass Bailung e.V. ein gemeinnütziger Verein ist.
    Die Förderung des Sports und somit die Förderung des Schülers stehen hier im Vordergrund.
    Sollte es mich mal nach Osnabrück verschlagen, würde ich gerne in diesem Verein Mitglied werden.
    Uschi

  2. Herr Yang

    Gut. Keine weiteren Einwände. Mir fällt auch kein richtiger Begriff dafür ein. Nur: Lehrer.

    Logischerweise weiß man ja oft als Schüler nicht, was man will. Und oft bekommt man etwas, was man gar nicht fragen oder erbeten konnte. Weil man ja gar nicht weiß, was das ist.

    Von daher passt Dienstleister wirklich nicht.

    Ich stelle mir immer vor, dass ein Lehrer Schüler will, die mit ihm zusammen einen Weg gehen wollen. Die in die Tiefe wollen.

  3. Bailung e.V.

    Hallo Herr Yang,

    ein Dienstleister ist mehr oder weniger verpflichtet für die erhaltene Bezahlung dem Kunden das zu geben was er wünscht.
    Das mache ich nun nicht. Bei mir gibt es keine Kunden sondern Menschen, die ich als Schüler bezeichne. Sie wünschen sich von mir etwas zu lernen, aber was im Genauen, dass obliegt meiner Entscheidung. Auch wie ich es weitergebe. Insofern passt „Dienstleister“ eben nicht.

    Ich sehe mich als einen Lehrer, der seine Zeit und sein Wissen mit anderen teilt. Ein Begriff fällt mir dazu nicht unbedingt ein.

  4. Herr Yang

    Genau das meinte ich.

    Und auch, dass Unterrichtsmethoden nicht diskutierbar sind, schon gar nicht von „jungen Schülern“, finde ich völlig richtig. Das kenne ich auch, dass ein Schüler mal abstimmen lassen wollte. Der war dann nicht mehr lange dabei.

    Man kann gerne hinterher darüber reden, man sollte es auch. Manchmal denke ich, dass da die Chemie einfach nicht stimmt und sich das Unbehagen auf diesem Weg Luft macht. Was schade ist, denn es geht doch um etwas anderes. Aber man kriegt dieses Unbehagen ja oft nicht richtig auf den Punkt gebracht. Und manchmal sucht man einfach nach „einem Schuldigen“, statt die Situation verstehen zu wollen und an ihr zu lernen.

    Auch ich hatte einige Zeit lang Kritik an meinem Lehrer, dann haben wir darüber geredet, dann habe ich mich einfach in Geduld geübt, und dann war es gut. Dieselbe Kritik hatten auch andere. Und dann hat er etwas dazugelernt, ich habe viel dazugelernt, meine Kritik ist inzwischen gegenstandslos.

    Was du und Michael da hattet, lässt sich jetzt sowieso nicht mehr objektiv feststellen, ist auch völlig egal und kein Thema einer Blog-Diskussion.

    Dass du dich nicht als Dienstleister siehst, ist ein interessanter Punkt. Als was siehst du dich denn?

  5. Bailung e.V.

    Hallo Herr Yang,

    Das ist richtig, Reflektion ist wichtig. Da ist es dann auch einfach sehr schön, wenn von den Schüler Rückmeldung kommt und man die Möglichkeit hat zu reflektieren.
    Dennoch darf man auch folgendes nicht vergessen: Ich bin in meiner Funktion als Lehrer KEIN Dienstleister. Auch wenn der Schüler Geld bezahlt (in unserem Falle sowieso mehr Vereinsbeitrag als ein Lehrer“gehalt“). Ich gebe weiter was ich gelernt habe und lerne, da ich die CMA wundervoll finde und gerne teile. Aber die Art und Weise wie ich sie (mit)teile, ist zum Größtenteil meine Sache und in der Situation nicht diskutierbar. Was nicht heisst, dass ich nicht auch da dazulerne und mich ständig überdenke.

    Zum Thema Michael: er war nicht lange genug dabei um wirklich in die im Post dargestellte Thematik zu fallen. Zu seinen öffentlichen Darstellungen habe ich einmal was geschrieben, in einem anderen Blog, und dann war die Sache für mich abgehackt. Wenn also da noch was geschrieben hat, dann wohl nicht von uns.

  6. Herr Yang

    Ich kann dem nur zustimmen. Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern sind kompliziert – wie schnell ist man beleidigt oder verletzt. Als Lehrer ebenso wie als Schüler. Als Lehrer aber sollte man sich das ganz besonders genau ansehen. Warum bin ich beleidigt? Was macht das mit mir? Was sagt das Gefühl über mich aus?

    Und: Wo hänge ich fest? Wo kann ich noch etwas loslassen?

    Ob das die Schüler machen, kann man ja nicht feststellen, wenn sie dann einfach wegbleiben. Das müssen sie mit sich abmachen, da kann man leider nicht helfen.

    Ich erinnere mich, dass Michael aus Melle mal mit Krawumm ging und wütend war. Vor ein paar Tagen war sogar noch ein wütender Kommentar bei ihm zu lesen, nach einem Tag war er wieder gelöscht.

    Das wäre wirklich etwas zum Loslassen, zum Sichkennenlernen, zum Erforschen der eigenen Persönlichkeit. Denn auch darum geht es ja beim Taiji, nicht nur um die Formen, die Choreographie.

    Aber, ich gebe es zu, das ist schwer. Aber umso spannender.

  7. Georg

    Eben. Man muss halt miteinander reden. Erst dann (und manchmal erst bei Widerspruch) wird es auch klarer, was man meint.

    Kommunikation ist einfach wunderbar. 😉

  8. Bailung e.V.

    Hallo Georg,

    Ich denke ich habe deinen Kommentar schon beim ersten Mal einigermassen richtig verstanden.

    Aber so kann man auch nochmal für andere Leser etwas genauer erörtern, was man eigentlich meint. Dafür ist die Kommentarfunktion ja auch da. 😉

  9. Georg

    Ich heiße übrigens Georg…

    Sorry, ich habe das wohl übersehen, dass da steht, dass anonyme Antworten gelöscht werden.

    Ja, siehst du: schriftliche Kommunikation ist schwierig. Ich dachte, du meintest langjährige Schüler. Nach zwei oder drei Jahren hat man wirklich nur an der Oberfläche gekratzt und ist immer noch Anfänger. Ich denke schon seit Jahres jedes Jahr von Neuem, dass ich jetzt erst Taiji richtig verstanden habe. Und dann geht ein Jahr rum und ich habe wieder mehr verstanden und wundere mich, wie naiv ich sein konnte. Es ist ja witzig, dass man in einem Jahr wahnsinnig viel lernen kann und hat trotzdem noch viel, viel, viel zu lernen.

    Trotzdem finde ich, dass man als Lehrer sehr viel mehr lernt als wenn man nicht unterrichtet. Es ist eine ganz schöne Sache. Ja, es gibt solche und solche Zeiten, da müssen wir uns gar nicht drüber streiten. Denn natürlich hast du auch vollkommen Recht.

    Aber was kann man machen. Man kann sich nur wundern und weiter mit Einsatz unterrichten und ansonsten die Schüler, die gehen wollen, ziehen lassen.

    (Ich hoffe, dass jetzt die Antwort richtig rüberkommt – sonst schicke ich sie dir per Mail.)

  10. Bailung e.V.

    Hallo G.,
    eigentlich lösche ich alle Anonymen Beiträge (was ist so schlimm, sich zu seiner Einstellung zu bekennen?) aber Dein Beitrag ist gut und so wäre es schade, wenn er verschwindet.

    Du sagst ein paar wichtige und gute Dinge, die sicherlich auch stimmen. Was allein allerdings, in meiner Erfahrungswelt, dann doch eben nur „mal“ zutrifft und nicht die Regel ist.
    Die positiven Effekte die du aufzählst stimmen natürlich. Und dies sind wohl auch mit die Faktoren, warum viele Lehrer weiter unterrichten, auch wenn sie manchmal die Fahne streichen möchten. Trotzdem, ist es dennoch verhältnismäßig wenig, zu dem Einsatz den manche Lehrer täglich bringen. Aber es gibt bestimmt auch solche und solche Zeiten.

    „Tief in der Materie“: Nein, definitiv, ich habe kaum Leute erlebt, Taiji oder andere Kung Fu Stile, wo man sagen konnte das der Schüler nach 2-3 Jahren die Materie mehr als nur angekratzt hätte.
    Ich selber kann von mir sagen, dass ich erst nach 6-7 jahren angefangen habe, etwas mehr zu verstehen.
    Ich meine damit schon, etwas mehr verstanden zu haben und zu können, als die Grundbegriffe, etwas Geschichte und ein paar Formen.
    Wer meint er könnte nach 2,3 Jahren durchblicken, hat etwas wesentliches in dieser Zeit nicht gelernt.
    Und deshalb ist es schade, wenn Schüler so früh den Unterricht beenden (müssen).

  11. nassem

    @Günter
    also ich kann nur sagen entweder man gibt den schülern was sie wollen .. dann hat man halt 2000 schüler aber net einer weiss wie man Kung fu schreibt.
    Ich kann nur sagen egal wie viel veränderung da war und hinzugekommen ist .. ich bin bei sifu geblieben. weil das nun mal der weg ist der mich weiter bringt. KK hat sich nur durch veränderung entwickelt unswar net nur das man sich neue techniken aneignet sondern in dem man sich mehr mit der materie beschäftigt. warum dann halt viele schüler weg gehen ist einfach .. niemand bzw. kaum wer will sich hier über eine bestimmte grenze mit der materie beschäftigen da jeder nur nach einer zauberformel sucht , aber einfach sich selbst klar zuamachen das das ein langer weg ist , will niemand und da geh ich doch lieber zu denen die mich in 2 monaten zum KK meister ausbilden und cih mir den titel SIFU geben darf.
    Und mal zurück . schüler geben ienen net immer das zurück was man reinsteckt. ist nun mal so und wer meint mehr zurück zubekommen als reingesteckt zuhaben, hat nichts reingesteckt.(in 90% der fällen ist das so) netter gruß nassem

  12. Anonymous

    Mehr als man je zurückbekommt? Das glaube ich nicht. Man bekommt als Lehrer sehr viel: Respekt, Anerkennung, Sympathie (Geld auch, ja). Man lernt als Lehrer auch sehr viel, sollte man jedenfalls, gerade wenn man unterrichtet, man lernt Selbsterkenntnis, Geduld, Umgang mit Mitmenschen. Man lernt, sich auszudrücken und immer wieder seinen eigenen Status, seine eigene Technik, sein eigenes Selbstverständnis, vielleicht seine Arroganz zu überprüfen. Kann ich das wirklich gut genug? Wo kann ich mich noch verbessern? Wo stoßen mich Schüler (manchmal ohne es zu merken) auf Probleme, die ich mit mir selbst habe. Beim Unterrichten, beim Taiji, beim Umgang mit anderen.

    Ich finde, das ist eine ganze Menge, die man als Lehrer von den Schülern bekommt.

    Ist es wirklich so, dass Schüler nach mehreren (!) Jahren noch nicht tief in der Materie sind?

    Und wenn das häufig vorkommt, muss man sich eben auch mal fragen, woran das liegt. Natürlich gibt es immer Fluktuation. Leute bleiben weg, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Oft hat die Chemie nicht gestimmt, oder das Training war irgendwie nicht passend, oder es gab persönliche Gründe. Manchmal ist es ja auch sogar gut, wenn manche Schüler wegbleiben – manchmal passen sie einfach nicht in die Schule oder zum Lehrer.

    Leider kann man nicht immer nachfragen, weil die Schüler einfach wegbleiben. Und das ist natürlich schade. Aber es ist doch ein wunderbarer Anlass zur Selbstüberprüfung. Dann wird ja auch der Unterricht für die anderen besser. Und man selbst entwickelt sich weiter.

    Schöner Gruß
    G.

  13. Bailung e.V.

    Janine: ich kann mich an das Gespräch auch noch erinnern. 😉
    Aber da war das Thema doch etwas anders. Da ging es eigentlich nur um die Situation, dass viele Schüler ausgerechnet dann das Training beenden, wen sie eben noch nicht sonderlich tief in der Materie sind. Und als Lehrer steht man dann da und muss sich sagen: wieder ein paar Jahre investiert und wofür?

    Sicher: für den Schüler war es so oder so eine (hoffentlich) lehrreiche und gute Zeit. Und das freut die meisten Lehrer schon. Aber ein bitterer Beigeschmack bleibt. Besonders, wenn es eben sehr häufig vorkommt.
    Deswegen: Studenten als Klientel ist eine Katastrophe! 😉

  14. Janine

    Ich bin froh und überrascht zugleich über deine meinung sifu. denn ich kann mich noch an eine diskussion in meinem auto erinnern, da war der tenor ein wenig anders. oder war deine laune einfach nur mies? oder habe ich dich da falsch verstanden?

    und doch muss ich dir recht geben. als lehrer steckt man immense energie und zeit in die weiterbildung seiner schüler und letztlich bekommt man nur einen bruchteil davon zurück wenn man glück hat. mich würde das in meiner momentanen denkweise frustrieren. aber es gibt offensichtlich eine erfahrungsstufe, an dessen punkt man die sache anders sieht.

  15. Nassem

    ICh finde den text sehr gut und der trifft auch so alles was ich so erlebt habe wo Mike Sigong dazugekommen ist. Erst wollte ich net verstehn warum es sich alles so ändert, da ich nur auf techniken und einfachen formen laufen fixiert war. doch nach der zeit ergab alles dann einen sinn und ich habe gemerkt eine technik ist keine grenze, allerdings könnte ich das was sich alles geändert hat net machen wenn ich net vorher den anderen weg eingeschlagen hätte. Ich sehe mich gerade so auf null aber das sit nun mal der weg der mich weiter bringt.

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