Janine, Freitag 04.05.07

Bei rund 1,40 € für ein Liter Spritt fällt mir das Rad fahren von Tag zu Tag leichter. Oder viel mehr: Langsam gewöhne ich mich daran. Toll finde ich es noch lange nicht.

Mit großartiger Motivation bin ich nun also zum Training gefahren. Die Neulinge sind ähnlich hoch motiviert, immerhin kommen sie regelmäßiger als der altbekannte Trupp wie Marvin, Thomas und Co. (Was ist eigentlich mit Jan? Lebt der noch?) Gut, für jene ist das Training sicherlich noch neu und aufregend, wir anderen sind wohl schon in einem Trott. Dabei dachte ich die Turniervorbereitung wäre ein Grund mal wieder ehrgeiziger zu trainieren. Offensichtlich bin ich damit aus dem Anfängerkurs die Einzige. Wie das bei den anderen aussieht kann ich ja nicht beurteilen, Dennis ist da der Extrem-Ausnahmefall.

Jedenfalls hatte ich mir vorgenommen bei einigen Übungen mich nicht mehr so durchzumogeln, wie es manchmal bei schäbigen Sachen vorkommt. Macht ja jeder, der eine mehr, der andere weniger. Nach den Gelenken wurden die Beine aufgewärmt. Gar nicht mal lang, aber recht intensiv, wie ich meine. (Sifu war es scheinbar nicht intensiv genug:– „Was glaubst du, was in Beijing los ist?“). Formentraining für die Turnierleute. Hunderttausend mal üben, bis es zu den Ohren wieder rauskommt. Man muss nachts davon träumen. Richtig so, denn abgesehen von der Detailgenauigkeit, halte ich es für wichtig den Ablauf so in den Kopf zu brennen, dass bei zunehmender Nervosität immer noch alles wie am Schnürchen läuft.

Danach gab’s die Vorführung dessen. Mit Spruch und Grüßen. Obwohl ich den Spruch schon einige Male gehört hatte und mir auch sicher war, dass es mit das Leichteste am Turnier ist, kamen nur gestotterte Fetzen. Blöd, was? Na ja, dafür üben wir ja. Fällt halt keiner aus dem Himmel.

Jochen Wolfgramm

Jochen Wolfgramm Geboren am 25. Mai 1965, studierte erst in Münster Philosophie, Sinologie und Germanistik, beendete 1998 seine Ausbildung zum Physiotherapeuten (Sportphysiotherapeut seit 2000) und arbeitet seitdem in diesem Beruf. Seit 1989 betreibt er Gong Fu. Erst Qi Xing Tang Lang und Taiji Quan, jetzt Babu Tang Lang, Tong Bei Quan und Taiji Quan.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Janine

    da stimme ich zu. war wohl die falsche wortwahl. Es spricht wohl auch eine spur neid. Dennis hat meine volle bewunderung. Bei Kortes denke ich, dass die mutter zu noch mehr ehrgeiz anspornt und deswegen die beiden fleißiger sind, als sie es ohne mama schon wären.

  2. Bailung e.V.

    Dennis ist kein Extremfall sondern der Einzige, der das Training ernst nimmt und sich „gewissenhaft“ auf Turniere vorbereitet!
    Das heisst, Cecilia und Luisa sind da auch zu loben, da sie merkbar engagierter sind und auch zu Hause trainieren!

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