Beijing 2007 – ein Trainingscamp der besonderen Art
Ich möchte hier mal eine kleine Zusammenfassung des Camps ausserhalb des Trainings geben.
Angereist sind die Osnabrücker (Dennis, Janine, Monika und ich) am 29.07. Sten ist ab Berlin schon etwas früher los. Sifu Mike Martello, Zhang Xin Bin Laoshi und Rene Ming Fai Ho haben uns (zusammen mit den Gruppen aus Belgien und Holland) in Beijing am Flughafen abgeholt und uns in das Hotel begleitet.
Das Dragon Spring Hotel hat dann auch ersteinmal alle sehr überrascht: eine große Anlage im Stil des Sommerpalastes der ehemaligen Kaiser mit sehr gepflegten Zimmern und einem Super-Service! Luxus pur! Wie auch die Cois und Rehe in der Anlage bestätigen konnten! 😉 Am ersten Abend sind dann auch gleich alle zu einem Bankett ins hoteleigene Restaurant zum Einleben: nun war auch der kulinarische Teil sehr stimmig!
Nach leichten Rhythmusstörungen der Tag-Nachtgleiche, auch Jetlag genannt, wurden die restlichen Teilnehmer und vor allem auch Lehrer in den nächsten Tagen willkommen geheissen und beschnuppert. Schon schnell wurden Freundschaften geschlossen und Antipathien entdeckt. Wow.
Höhepunkt der ersten Tage war die Anreise von Großmeister Wang Chieh. Dieser Mann sollte in den nächsten Tagen nicht nur durch seine freundliche und offene Art die Aufmerksamkeit aller anderen Lehrer und Teilnehmer auf sich ziehen, sondern vor allem wegen seiner unglaublichen Fähigkeiten in den Martial Arts. Doch dazu im Trainingsbericht mehr.
Erster Höhepunkt war die Eröffnungszeremonie mit einigen sehr namhaften Meistern aus Beijing und natürlich Wang Laoshi. Dieser beendete das Programm, bestehend aus Vorführungen aus Taiji, BaGua, Xing Yi, Tong Bei, Shaolin, Mantis und sogar Tibetanisches Yoga, mit einer Demonstration seiner QinNa Fähigkeiten. Danach gab es natürlich wieder einmal ein dickes Festessen mit allen Lehrern und Meistern und Schülern. (Ja, es wurde viel und gut gegessen in der nächsten Zeit!)
Die folgenden 10 Tage mit Training liessen für weitere kulturelle oder andere Aktivitäten wenig Zeit. Abends wurde gerne noch irgendwo am See oder im Pavillion, in der Lobby oder auf den Zimmern gequatscht und Zotiges ausgetauscht ( Tai Hao Le!). Ein Ausflug zum Jietai Temple (Temple of
Ordination) mit Besichtigung (und Training dort) sowie einige Vorträge über Taoismus und TuiNa waren die einzigen „Nichttrainings“aktivitäten … äh nicht zu vergessen das Geburtstagsbankett im Beijing Duck Restaurant: selten so viel gelacht. Nachdem die meisten Lehrer dem chinesischen Schnaps etwas zu gut zugesprochen haben, ging es los mit Gesangseinlagen zu Ehren von Zhang Laoshi, der ja Geburtstag hatte. Es war köstlich!
Der Trainingsblock wurde dann mit einer Closing Ceremonie abgeschlossen, die von den Teilnehmern und Lehrern vorbereitet wurde und dann nochmal zeigte was die Gruppen trainiert und gelernt haben. Danach natürlich Bankett! 🙂
Nun folgten ein paar Tage mit Sightseeing und Dinner in unterschiedlichen Lokalitäten: wir besichtigten Sommer und Winterpalast (Verbotene Stadt), Himmelstempel und grosse Mauer. Abends haben wir dann geschmaust und shows bewundert in solchen Lokalitäten wie dem Beijinger Teehaus, Olympiadorf und A Fun Ti. Unterhaltungswert war immer sehr hoch, was aber nicht immer nur an den Darstellern der Show lag.
Nach einem letzten Tag für Einkäufe und zum Eintauchen in das „normale“ Beijinger Leben (es wurden noch schnell die faszinierendsten Kontakte zu Beijinger Einwohnern geknüpft) war es dann Zeit zu packen, sich von den zurückbleibenden Teilnehmern und Lehrern zu verabschieden um dann schließlich ins Flugzeug nach Amsterdam zu steigen ….
…ich kenn jemanden, der gerne dabei gewesen wäre… (wobei ich wahrscheinlich vom Training so fertig gewesen wäre, dass abends am See sitzen keine Option darstellte.)