White Dragon Team Cup – Nachlese

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Puhh, geschafft.
Die letzte Woche war dann doch nicht ohne. Viel zu organisieren. Aber gestern war es dann soweit: alle Teams mit ihren Lehrern kamen pünktlich und mit ziemlich guter Laune und positiver Grundstimmung in die Schloßwallhalle. So ziemlich jedes Team hatte mit Krankheit oder Ausfälle in der einen oder anderen Art zu kämpfen, besonders schlimm hat es die Chow Gar Gruppe aus Siegen von Ali Ol getroffen: sie kamen nur mit 2 Teilnehmern, die dann einfach jede Kategorie (bis auf Sanda) doppelt belegen mussten.
Ziemlich pünktlich begannen wir mit dem Löwentanz und dann begrüßte ich die Zuschauer, Teilnehmer und Lehrer. Eine kurze Übersicht über das Programm und schon ging es los mit den Wettkämpfen. Neu war ja das KO_System auch bei den Formenkategorien. Und es kam super an. Die Wettkämpfe blieben so spannend bis zum Schluß. Kaum ein Team oder Wettkämpfer fühlte sich unfair bewertet, da es immer den direkten Vergleich gab.
Im Hintergrund lief die Organisation durch die Mitgleider des Bailung e.V. ziemlich reibungslos, es gab ein kleines Problem mit einem Kiosk vor Ort, aber sowas kommt halt vor.
Die Formenwettkämpfe wurden von 5 Schiedsrichtern bewertet und durch die Leitung von Mike Martello waren sie wirklich sehr fair und ausgeglichen. Mit als Schiedsrichter waren dabei: Nicolai Schild, Christian Kubiak, Thomas Malz, Ali Ol, Holger Meyer und Kai Osagahara.
Nach einer kurzen Umbaupause gab es dann die Sandawettkämpfe. Und auch hier wurden meine Hoffnungen nicht enttäuscht. Das Sanda war wirklich klasse. Es war kein Vollkontakt aber auch kein Ausdruckstanz. Es wurde diszipliniert und fair mit Intention und Einsatz gekämpft. Zwar hatte es Leif Daßbeck aus der Wanfu Hamburg wirklich nicht leicht mit seinem Gewichtsunterschied zu den anderen Kämpfern, aber er machte es mit Einsatz und Technik wett und lieferte sehr gute Kämpfe. Schade, dass es für eine Platzierung nicht reichte.
Insgesamt konnten die Teilnehmer auch hier eine positive Erfahrung mitnehmen und ich hoffe, dass diese Art des Sanda noch weitere Freunde gewinnt.

Zum Schluss wurde dann natürlich noch das Gewinnerteam geehrt: die QiXing Tang Lang Gruppe von GEA Happel e.V. aus Herne! Allerdings nur sehr knapp (2 Punkte) vor dem Team1 der Bulaimei Schule aus Bremen.

Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
Handformen:
1. Julia Kunter – GEA Happel Herne
2. Nassem Raufi – Zhen Wu/Bailung e.V.
3. Thorsten Oder – Shaolin Velbert 1
Kurzwaffen:
1. Dieter de Potter – Zhen Wu/Wutang Antwerpen
2. Sabrina Haink – Bulaimei Bremen 1
3. Andreas Kichgessler – Chow Gar Siegen
Langwaffen:
1. Marco Alello – Shaolin Velbert 1
2. Dennis Prieß – Zhen Wu/Bailung e.V.
3. Patrick Peltzer – Bulaimei Bremen 1
Partnerformen:
1. Leif Daßbeck/Julian Thomann – Wanfu Hamburg
2. Mike Kessler/Rene Herfarth – GEA Happel Herne
3. Luisa Korte/Cecilia Korte – Zhen Wu/Bailung e.V.
Sanda:
1. Tobias Nicklaus – Bulaimei Bremen 2
2. Mats Petersen – Bulaimei Brmen 1
3. Patrick Schmidt – GEA Happel Herne

Team Wertung:
1. GEA Happel Herne – 9 Punkte
2. Bulaimei Bremen 1 – 7 Punkte
3. Shaolin Velbert 1 – 6 Punkte

Allen Siegern einen herzlichen Glückwunsch und allen Helfern Lehrern und Teilnehmern ein herzliches Dankeschön!

Achja: die „Aftershowparty“ bei uns im Verein war dann auch sehr nett und gemütlich. Wir hatten ja noch reichlich vom Catering und die Gruppen von Christian Kubiak und Holger Meyer kamen dann noch mit um ein bischen zu feiern und zu klönen. Alles sehr locker und entspannt.
Wir werden das Turnier in jedem Fall im nächsten (oder Ende diesen) Jahr wiederholen. Es war aus unserer Sicht ein voller Erfolg.

Ein besonderer Dank geht an meinen Lehrer Mike Martello, der extra aus Antwerpen nach Deutschland kam, um Hauptschiedsrichter zu machen und die Veranstaltung zu unterstützen: Danke Mike Sifu!
Bildergalerie

Das Turnier aus der Sicht des Gewinnerteams aus Herne (sehr spannend!): Artikel bei Qi Xing Tang Lang Herne
und aus Sicht der Shaolin Quan Schule in Velbert: Artikel bei Shaolin Velbert
Und auch das Radio war da: Unifunk

Jochen Wolfgramm

Jochen Wolfgramm Geboren am 25. Mai 1965, studierte erst in Münster Philosophie, Sinologie und Germanistik, beendete 1998 seine Ausbildung zum Physiotherapeuten (Sportphysiotherapeut seit 2000) und arbeitet seitdem in diesem Beruf. Seit 1989 betreibt er Gong Fu. Erst Qi Xing Tang Lang und Taiji Quan, jetzt Babu Tang Lang, Tong Bei Quan und Taiji Quan.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Bailung e.V.

    Hi Peter,

    nein schon richtig gerechnet. Aber wir wollten gute Gastgeber sein und haben uns aus der Teamwertung ausgenommen, ohne das jetzt explizit an die große Glocke zu hängen … 😉

  2. Peter

    Wie jetzt? Kann ich nicht mehr zählen, oder hat das Zhen Wu Team nicht am meisten Punkte gesammelt? 12 zähle ich da. Also haben die doch den Team Cup gewonnen? Oder?

  3. Janine

    Hört sich super an! vielleicht rauschen dann auch bald neue mitglieder nach osnabrück, he he he. bekanntsheitsgrad steigend…

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