Norddeutsche Kung Fu Meisterschaft des VfCK in Bremen

Am Samstag den 12.04.2008 hat der VfCK – Verband für chinesische Kampfkünste – die norddeutsche Meisterschaft in Bremen veranstaltet. Im Sportzentrum TSV Lesum wurden alle Teilnehmer von Ali Ol wie immer sehr herzlich begrüßt. Nachdem alle Kampf- und Wertungsrichter vorgestellt und begrüßt worden waren, fing das Turnier nach dem obligatorischem Gruppenfoto auch recht zügig an. Der Verein Bailung war mit sechs Startern und einigen Zuschauern zur seelischen Unterstützung angereist.

Das Turnier verlief ohne große Unterbrechungen oder Komplikationen, keiner verletzte sich ernsthaft, was für mich immer sehr wichtig ist. Es waren wesentlich mehr Starter für Kategorien der nördlichen Stile als für südliche bei dem Turnier gemeldet. Klar… Norddeutschland! Teilweise Kategorien mit über 20 Startern waren dabei. Schön zu sehen, dass das Tunier stetig größer wird.

Von den Ergebnissen her kann der Verein keinesfalls meckern. Hier nochmal die lange Liste:

Thomas Nickel: 1ter Platz Langstock bis 2 Jahre Erfahrung, 3ter Platz Handformen bis 2 Jahre Erfahrung
Marvin Leck: 3ter Platz Kurzwaffen bis 4 Jahre Erf., 2ter Platz Sanda (Kampf) über 91kg
Luisa Korte: 2ter Platz Handformen Damen über 4 Jahre Erf., 1ter Platz Kurzwaffen Damen ü. 4J. Erf., 1ter Platz Partnerhandformen ü. 4 J. Erf.
Cecilia Korte: 1ter Platz Handformen Damen ü. 4 J. Erf., 2ter Platz Kurzwaffen Damen ü. 4J. Erf., 1ter Platz Partnerhandformen ü. 4J. Erf., 1ter Platz Partnerwaffenformen ü. 4J Erfahrung
Nassem Raufi: 2ter Platz Handformen ü. 4 J. Erf., 2ter Platz Kurzwaffen ü. 4J Erf., 1ter Platz Doppelwaffen ü. 4J. Erf., 3ter Platz Sanda ü. 91kg
Dennis Prieß: 1ter Platz Handformen ü. 4. Erf., 1ter Platz Kurzwaffen ü. 4J. Erf., 1ter Platz Speer ü. 4J. Erf., 1ter Platz Partnerwaffenformen ü. 4J. Erf., 1ter Platz Sanda bis 83kg.

Leider waren verletzungsbedingt ein paar Bailung Schüler nicht dabei, möglicherweise wäre die Liste dann noch etwas länger geworden.

Abschließend noch ein dickes Dankeschön an die Ausrichter für Organisation, Zeit und für die Veranstaltung selbst. Turniererfahrung ist in der Kampfkunst sehr wichtig, zum einen für das Formenlaufen an sich aber vielleicht noch mehr für den Kampf bzw. Sparring. Gegen fremde Gegner im „Ring“ zu kämpfen bringt einem neue wertvolle Erfahrung. Jeder Kämpfer ist anders und meiner Ansicht nach lernt man das Kämpfen am besten im „Ring“ durch das Kämpfen selbst.

Und Nassem sah das Turnier folgendermassen:

Um 8 Uhr ging es los. Sifu, Dennis , Thomas, Marvin , die Freundin von Dennis und meine Wenigkeit, machten uns auf den Weg nach Bremen. Ich fuhr mit Sifu bei Marvin mit. Mit guter Musik waren wir unterwegs nach Bremen. Während der Fahrt hat uns Sifu verraten das er nebenberuflich, hauptberuflicher Bundestrainer für freiberufliche Polizisten aus Osteuropa ist.

An der Halle in Bremen angekommen haben wir gleich die fleißigen Teilnehmer draußen trainieren gesehen. In der Halle habe wir auch gleich die Kortes getroffen. Danach habe ich mich wiegen lassen (das Eine hat aber nichtss mit dem Anderen zu tun).

Daraufhin ging es direkt los mit den Kategorien. Auf zwei Flächen wurden jeweils nördliche und südliche Kategorien „gewettkämpft“ .

Die Platzierungen stehen auf der Website, da es viel zu viel ist sie niederzuschreiben.

Es war eine schöne Erfahrung und ein gutes Turnier für Anfänger, zwar konnte ich mich nicht wirklich beim Sanda beweisen, aber man trift sich immer zwei mal im Leben 😀

Auf der Rückfahrt haben wir uns noch mal sehr ausführlich über das Turnier unterhalten und noch ein paar sehr wertvolle Weisheiten von Sifu mit bekommen.

Wieder in Bailung angekommen, haben wir gut gegessen und getrunken und haben uns danach auf den Weg nach Hause gemacht.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Thomas N.

    Das erste Turnier aus teilnehmender Perspektive war für mich schon aufregend und spannend. Ich war für eine Hanform und für Langstock angemeldet. Auf der Autofahrt nach Bremen war ich noch relativ entspannt, doch je näher der Beginn des Turniers rückte, desto mehr stieg meine Nervosität. Die vielen Leute in der Halle, die einem zusachauen. Die Angst, die Formen zu vermasseln. Daher war ich sehr froh und erleichtert, als ich die Handform, die für mich die erste Kategorie war, ohne abzubrechen vorführen konnte. Ich habe zwar selber gemerkt, dass ich die Form unsauber und nicht flüssig gelaufen habe, aber für`s erste Mal war ich ganz zufrieden. Bei der Langstockform war ich nicht mehr so angespannt, was auch daran lag, dass hier weniger Teilnehmer antraten. Alles in allem war es für mich gut gelaufen und ich bin nun auch um eine Erfahrung reicher. So konnte ich am Ende entspannt den Kämpfen zuschauen. Es waren einige gute Kämpfe zu sehen und man hat natürlich vor allem bei Nassem, Dennis und Marvin mitgefiebert. Nach dem Turnier zurück in Osnabrück, haben wir den Abend bei gemütlichem Zusammensitzen mit Asia-Food und Bier ausklingen lassen.

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