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Es liegt was in der Luft ….

Am letzten Wochenende waren die Instruktoren innerhalb der Zhen Wu Germany in Osnabrück zusammen gekommen, um den ersten Schritt in neue Inhalte zu wagen.
Es geht hierbei um ein komplett neues System im Taiji Quan (Tai Chi Chuan). Wurde bislang in der ZWG die standardisierte 24er Form aus Peking und die Yang Form in der Tradition von Yang Cheng Fu unterrichtet, erfuhren die Teilnehmer des Wochenendes das dies in Zukunft obsolet wird. Ein neues Taiji System und Verständnis hat über unseren Tong Bei Lehrer Zhang Xinbin Laoshi den Weg zu uns gefunden.
Wo kommt es her?

Unterricht von Zhang Xinbin
Unterricht von Zhang Xinbin

Den Ursprung des Yang Stils weiss man in den Händen von Yang Lu Shan. Er gab dem Stil auch seinen Namen. Seine zwei Söhne Yang Ban Hou und Yang Jian Hou unterrichteten dann jeweils schon auf ihre ganz eigene Art und Weise das vom Vater Erlernte. Von Yang Jian Hou hat der Tong Bei Linienhalter Zhang Ce dann das Taiji gelernt und in unserer Wu Xing Tong Bei Familie weitergegeben. Obwohl er berühmt für sein Taiji war, ist die Art seines Taijis zur Zeit recht unbekannt und nur ganz Wenige haben die Langform nach Zhang Ce überhaupt je gesehen. In der Folge unterrichtete Zhang Ce seinen Schüler Dong Xiu Sheng und dieser wiederum seinen Schüler den noch lebenden und unterrichtenden Zhang Fushun die Taiji Form. 2014 schliesslich unterrichtete Zhang Xinbin die von seinem Lehrer Zhang Fushun gelernte Form auf dem Berliner Zhen Wu Trainingscamp. Im Privatunterricht erlernten mein Schüler Dennis und ich die Langform. Ein Novum in Deutschland.

Am Wochenende begannen wir nun die Inhalte weiterzugeben und die ZWG auf die Umstellung vorzubereiten. Neben einer Kurzform, vielen Jibengong (Grundübungen), Partnerübungen und vor allem Lockerungsübungen für die gesamte Schulterregion, gab es auch viel theoretische Inhalte.
In weiteren Wochenendseminaren werden in den folgenden Monaten die Inhalte komplettiert und vor allem vertieft.

Die Umstellung im regulären Unterricht erfolgt langsam und stetig. Zuerst werden einige neue Inhalte integriert, bevor mit der neuen Form begonnen wird. Für alle Schüler und Lehrer sicherlich eine spannende Zeit.

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