You are currently viewing Trainingsroutine – von Jens Schröder

Trainingsroutine – von Jens Schröder

Ni Hao,

Was ist eigentlich eure alltägliche Kampfkunstherausforderung, oder Challenge, wie man das heute so schön neudeutsch sagt?

Nun gut, meine tägliche Kampfkunstherausforderung besteht darin, täglich zuhause zu trainieren. Oder da, wo ich mich aufhalte. Und wenn es nur 30 Minuten Qi Gong und Streching sind.
Zum täglichen Schweinehund überwinden kommt dann immer auch die Frage nach der vorhandenen Zeit mit ins Spiel.
Damit ich etwas mehr Struktur in mein Training reinbekomme, habe ich mir für diese Woche vorgenommen, jeden Tag mindestens eine Stunde lang zu trainieren.
Zeitfenster dazu finden sich bei mir überwiegend morgens vor der Fahrt zur Arbeit.
Also jeden Tag den Wecker auf 7.00 Uhr gestellt, leichtes Frühstück (aber wirklich nur leichtes) und dann gegen 7.45, spätestens aber um 8.00 Uhr zum Training aufraffen.
Das hat an den ersten drei Tagen dieser Woche ganz gut geklappt.
Montag 30 Minuten Qi Gong, dann abends 90 Minuten Taiji-Unterricht im Verein (Jochen trainiert uns nicht, er unterrichtet uns, trainiert wird zuhause, so seine eigenen Worte).
Dienstag Morgen eine Stunde Taijitraining zuhause.
Mittwoch, also heute knapp eineinhalb Stunden Taijitraining zuhause.

Es fühlt sich gut an, jeden Tag für meinen Körper, meinen Energiehaushalt und meine innere Balance etwas zu tun.
Die Politik, das Weltgeschehen belastet mich manchmal psychisch sehr.
Ich habe für mich entdeckt, dass regelmäßiges Qi Gong und Taiji ein guter Weg für mich sind, mich innerlich zu „kräftigen“, die nötige Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln sowie die notwendige Kraft, die Wirren dieser manchmal doch sehr verrückten Welt auszuhalten. Wenn meine innere Balance steht, dann fühle ich mich wie ein Baum, den so schnell nichts umreissen kann.
Aber dieser Baum will genährt und gepflegt werden. Darum gehe ich den Weg der inneren Kampfkunst. Und um diesen Weg zu festigen und zu vertiefen, ist es mein Ziel, auf Dauer, und nicht nur in dieser Woche, täglich zu üben, zu trainieren, mich immer mehr auf meinen inneren Weg einzulassen.

“ Sei Du die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünscht!“
Zumindest kann ich versuchen, in der Kampfkunst das Positive in mir zu stärken und meine „schwarzen Löcher“ in mir einzugrenzen und zu disziplinieren.
Schön, dass ich das in einem Verein machen kann, in dem ich mich wohl fühle.  :)
Ich bin gespannt darauf, wohin mich dieser Weg führen wird.
Zai Jian
Jens Schröder

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Detlef Brozinski

    Hallo Jens!

    …das Leben ist eine Herausforderung, der es gilt sich zu stellen, und wenn jeder dieses schafft, dann steht der Bewältigung nichts mehr im Wege…

    Beste Grüße
    Detlef

Schreibe einen Kommentar