Michaels Taiji am Montag

Moin moin,

meine Erkältung will sich einfach nicht wirklich von selber beenden.
Letzten Montag hatte ich noch Hoffnung das sich der Virus nun endlich mal geschlagen gibt, aber scheinbar hat er die Kämpfernatur meines Sifu.

Nunja, also nochmals eine Woche ausgesetzt (ich will ja nicht den ganzen Dojo anstecken) und heute wieder ans Werk. Das Wort „frisch“ spare ich mir lieber mal.

Mit einer kleinen verkehrsbedingten Verspätung kam ich gerade noch so reingeschneit das es endlich losgehen konnte.

Wir machten erstmal ein paar Auflockerungs- und Dehnungsübungen, lernten zu „sitzen“ und das es gut für die Wirbelsäule ist.
Natürlich wurde uns (eigentlich speziell mir, als Anfänger) dabei genau erklärt, worauf es ankommt und was sich da eigentlich bei der Wirbelsäule tut, aber wenn ich das alles hier niederschreibe, würdet ihr ja keinen Grund haben unseren Dojo zu betreten und ich könnte euch nie kennenlernen.

Es wäre schön wenn ihr uns mal zu einem Probetraining besuchen würdet. Ich bin schon sehr gespannt darauf wer eigentlich hinter den ganzen Lesezugriffen steht.

Aber nun zurück zum Training.

Es wurde uns heute, zunächst, das Ba Gua Zhang gezeigt. Sowohl im Lauf als auch in der Anwendung.
Ich finde es sehr interessant, aber auch in der Ausführung sehr verwirrend. Naja, eigentlich ist alles für mich sehr verwirrend, aber das wisst ihr ja schon.

Beim „Selbermachen“ kam ich nicht über die zweite Bewegungsabfolge heraus und verärgerte dadurch mal wieder meinen Sifu. Tja was soll ich machen … mehr als zwei Bewegungsfolgen wollen einfach noch nicht in meinen Kopf, geschweige denn in mein Innerstes.

Aber wie ich ja schon am Anfang bemerkte: „Ich hoffe auf Kontinuität“.

Danach erklärte uns Jochen wofür die Abfolgen im Kampf eingesetzt werden können und das es auch einen Lehrer gibt, der das Ganze „im Stehen“ also ohne große Fußfolge ausführt.
Ich fand es nicht schlecht, da man sich nicht soviel merken muss …. nein im Ernst: Es hat mir gefallen das sich dadurch die Möglichkeit erschließt, eine schöne (und lange) Übung auf kleinstem Raum auszuführen.

Nach dem Ba Gua Zhang, machten wir uns dann, wieder mit unserem Sifu (der ist ja nicht nur zum Spaß da) an Taichi.
Es war für mich fast schon so, als hätte ich es noch nie gemacht. Schließlich war ich 4 Wochen so gut wie nicht beim Training und habe mich auch zuhause geschont.
Dennoch kam ich bis zur „Mähne des Wildpferdes ausstreichen“, relativ gut mit.

Das Bild des „Kranich“ bereitete mir Mühe, da mir die Schrittfolge durcheinander geriet.
Jochen zeigte mir dann nochmals die Abfolge und ich bemerkte meinen fehlenden Schritt, der unabdingbar ist um die Bewegung durchzuführen.
Insgesamt übte ich bis zur „Pipa spielen“, aber da fehlen mir noch ein paar Übungseinheiten.

Sodele,
für heute ist nun genung getippert.

Bleibt gesund und gut gelaunt.

Alles Liebe,
Euer Michael

Jochen Wolfgramm

Jochen Wolfgramm Geboren am 25. Mai 1965, studierte erst in Münster Philosophie, Sinologie und Germanistik, beendete 1998 seine Ausbildung zum Physiotherapeuten (Sportphysiotherapeut seit 2000) und arbeitet seitdem in diesem Beruf. Seit 1989 betreibt er Gong Fu. Erst Qi Xing Tang Lang und Taiji Quan, jetzt Babu Tang Lang, Tong Bei Quan und Taiji Quan.

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