Antwerpen, 27./28.02 – Zhen Wu Belgien – von Chris Moser


Der Fokus des Seminars am vergangenen Wochenende lag eindeutig im Bereich des Schwertes. Nicht nur, dass die 32er Tai Chi Schwertform ausgeschrieben war, sondern auch Jiben Gong und eine Schwert gegen Schwert Form wurde unterrichtet. Zeitig fuhren wir in Münster los, nachdem ich Jochen und Dennis am Bahnhof auf las. Nach knapp drei Stunden kamen wir in Antwerpen an und wurden auch schon herzlich von Rosa begrüßt. Für mich war es sehr spannend zum ersten Mal ihre Schule zu sehen, in der das Seminar stattfinden sollt. Die Räumlichkeiten sind sehr beeindruckend. Eine große Halle, mit angrenzender Küche, Umkleiden und Schlafmöglichkeiten.

Der erste Block wurde dann von 12:00 bis 18:00 mit kleinere Pausen unterrichtet. Li Laoshi war sehr freundlich und gab sich sehr viel Mühe beim Unterrichten der Form. Kleinste Fehler wurden korrigiert und von scharfen Augen überwacht. Es folgte eine zweistündige Pause, in der uns Rosa mit ihren Kochkünsten verwöhnte. Ziemlich satt durften wir dann aber noch mal ran. Die Partnerform stand noch auf dem Programm. Trotz manch überraschender Techniken überzeugte diese uns letztendlich, besonders die Praxisnähe der Techniken. Gezielte Schläge und Stiche auf Hand, Handgelenk und andere vitale Organe wurden von Li Laoshi erläutert. Gegen Elf rundete ein gemütliches Beisammensein den Abend ab.

Am Sonntag war uns ein Ausschlafen nicht vergönnt. Rosa sorgte, wie angedroht, um Sieben für das Frühstück, damit um Acht die Partnerform fortgesetzt werden konnte. Gegen Zehn gab es von Kim einen Block Qi Gong und Tai Chi, der ebenfalls sehr spannend war, da er zum Teil bekannten Stoff anders vermittelte. Ab Zwölf gab es dann die restlichen Bewegungen der Tai Chi Schwertform. Glücklicherweise nicht mehr so viel, da wir schon Samstag über die Hälfte gelernt hatten. Gegen 15:00 machten wir uns dann verfrüht am den Heimweg, da das Wetter so tückisch war. Gesamt gesehen ein klasse Seminar mit massenhaft neuen Eindrücken und Erfahrungen. Die warmherzige Gastfreundschaft rundeten das Ganze ab und machen Lust auf einen neuen Besuch. Infos zu Li Jianlong Laoshi

Jochen Wolfgramm

Jochen Wolfgramm Geboren am 25. Mai 1965, studierte erst in Münster Philosophie, Sinologie und Germanistik, beendete 1998 seine Ausbildung zum Physiotherapeuten (Sportphysiotherapeut seit 2000) und arbeitet seitdem in diesem Beruf. Seit 1989 betreibt er Gong Fu. Erst Qi Xing Tang Lang und Taiji Quan, jetzt Babu Tang Lang, Tong Bei Quan und Taiji Quan.

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